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09.09.2024 Aktuelles

25 Jahre CAP-Markt

106 Supermärkte in Deutschland feiern das 25-jährige Jubiläum der CAP-Märkte in Deutschland. Auch unsere Märkte in Neu-Ulm und Ludwigsfeld beteiligen sich an den CAP-Jubiläumsaktionen von 9. bis 15. September.

Der Begriff CAP-Markt erklärt sich aus dem Begriff „Handi-Cap“. 2022 übernahm die Lebenshilfe Donau-Iller den ehemaligen Edeka Ludwigsfeld und führt diesen seither erfolgreich als Teil des Inklusionsunternehmens INDI. Bereits seit 2009 ist der ehemalige JU-Markt im Donaucenter an das Label CAP-Markt angeschlossen.

Unsere beiden CAP-Supermärkte beschäftigen 26 Mitarbeitende. Davon sind die Hälfte Menschen mit Behinderung. Sie übernehmen alle Aufgaben, die im Markt anfallen. Der CAP-Markt ist mehr als ein Supermarkt, wo man frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Backwaren aus der Region kaufen kann. Die Märkte verstehen sich auch als ein Ort der Begegnung und haben eine familiäre Atmosphäre.

Gerade der CAP-Markt im Donaucenter, mit vielen Wohnungen im Gebäude, ist sehr heimelig. Berichten der Mitarbeitenden zufolge, konnte man schon Bewohner des Donaucenters im Bademantel und in Hausschuhen antreffen, die wohl schnell das Nötigste einkaufen wollten.

„Die Märkten werden sehr gut angenommen,“ erläutert der Leiter des Inklusionsunternehmens INDI, Arnold Leven. „Die Perspektive für die CAP-Märkte ist sehr gut. Wie man an den wachsenden Kundenzahlen erkennen kann.“

Die Geschichte der CAP-Märkte begann 1999 in Herrenberg. Rainer Knapp von der GWW/Femos GmbH (Gemeinnnützige Werk-und Wohnstätten) eröffnete hier den ersten CAP-Markt Supermarkt, mit dem Ziel Menschen mit Behinderung ein neues Arbeitsfeld zu schaffen. Sein Konzept ging auf und die CAP-Märkten fördern heute in ganz Deutschland erfolgreich Inklusion und Teilhabe am Arbeitsleben.

Ein weiterer Beitrag zur Inklusion ist die eingeführte „Stille Stunde“ in den CAP-Märkten an Samstagen von 14-15 Uhr. Während dieser Zeit ist das Licht gedimmt und der Geräuschpegel minimiert , sodass Menschen mit Autismus, ADHS, Epilepsie, Tourette-Syndrom, psychischen Erkrankungen, Demenz, MS, Longcovid, Fatigue-Syndrom sowie Hochsensiblen das Einkaufen erleichtert wird.

 

Öffnungszeiten

CAP-Markt Neu-Ulm

Montag - Freitag     8.00 - 19.00 Uhr
Samstag                 8.00 - 19.00 Uhr

CAP-Markt Ludwigsfeld

Montag - Freitag     8.00 - 19.00 Uhr
Samstag                 8.00 - 19.00 Uhr

 

 

Der Gedanke dahinter: Lebensmittelpunkt

Die zentrumsnahen Lebensmittelmärkte unter dem Namen "CAP . . . der Lebensmittelpunkt" sind Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung außerhalb der Werkstätte für Menschen mit Behinderung. Die CAP-Märkte in Neu-Ulm und Ludwigsfeld sind Teil des Inklusionsunternehmens INDI gGmbH.

Für Menschen mit Behinderung ist der Arbeitsplatz im CAP-Markt ein Lebens-Mittelpunkt. Aber nicht nur für sie, sondern auch für die Kunden sollen sie durch ihre sehr persönliche Betreuung und das "immer offene Ohr" ein Lebens-Mittelpunkt sein. Eine Anlaufstelle, wo man Bekannte und Nachbarn trifft und auch mal ein „Schwätzle“ halten kann.

Der Grundgedanke der CAP-Märkte ist die Verbesserung der Arbeitsplatzsituation und die Erweiterung der Möglichkeiten für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Seit 1999 gibt es die Idee. Inzwischen bestehen über 100 CAP-Märkte im Bundesgebiet (in fast allen Bundesländern), in denen rund 1555 Mitarbeiter - davon rund 850 Mitarbeiter mit Behinderung - einen neuen Arbeitsplatz mit "Mehrwert" gefunden haben.

Die Lebenshilfe Donau-Iller hat im Jahr 2000 den ersten CAP-Markt in Jungingen eröffnet (2023 geschlossen), 2001 folgte der Markt in Neu-Ulm. Im April 2022 kam ein weiterer Markt in Ludwigsfeld hinzu.

Die CAP Märkte sichern die Nahversorgung, wo die großen Lebensmittelhändler nicht tätig sein wollen. In kleinen Orten sorgen sie mit ihrem Vollsortiment, von Obst & Gemüse, über Fleisch, Wurst und Backwaren, Milchprodukte bis zu den kleinen Dingen des täglichen Bedarfs für die Versorgung in der Nähe.