Einweihung der Frühförderstelle in Ulm
Wir haben unsere Frühförderstelle in Ulm eingeweiht. Am Staufenring 7 gibt es unsere Anlaufstelle für Familien zur frühkindlichen Förderung. Bürgermeisterin Iris Mann und Vorstandsmitglieder Karten Zanor sprachen das Grußwort.
Im kleinen Kreis geladener Gäste öffnete die Interdisziplinäre Frühförderung am Staufenring 7 ihre Türen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm hatte Karsten Zanor gemeinsam mit einem Projektteam zwei Jahre an der Realisierung des Angebots gearbeitet. Ulms Sozialbürgermeisterin Iris Mann freute s ich mit der Lebenshilfe Donau-Iller, dass diese neue Angebot für Familien jetzt in Ulm besteht. “Der Bedarf ist sehr groß”, bestätigt sie die Einschätzung der Lebenshilfe. Seit April 2024 hat sich nun ein multi-professionelles Team gefunden, das Kinder mit Förderbedarf mit Ergo-, Logo-, Physiotherapie sowie Heilpädagogik gezielt in der Entwicklung unterstützen kann. Die Leitung der Förderstelle haben Anna Pfisterer und Yvonne Freier inne. “Wir haben inzwischen schon 60 Kinder aufgenommen und beginnen unsere Kontakte zu den Kindergärten aufzubauen”, berichtet Yvonne Freier. Zukünftig werden die Therapeut*innen auch mobil arbeiten und die Familien entlasten, indem das Personal vor Ort fachliche Beratung erhält und - soweit möglich - auch Therapien in den Kindergärten stattfinden.
Das Angebot in der Interdisziplinären Frühförderstelle Ulm der Lebenshilfe Donau-Iller
Die interdisziplinäre Frühförderung ist eine Anlaufstelle für Familien, die sich in Bezug auf die Entwicklung ihres Kindes unsicher sind oder sich Sorgen machen. Die Interdisziplinäre Frühförderstelle Ulm berät seit Juli 2024 Eltern und bietet vielfältige Therapieformen für Kinder von null Jahren bis zum Schuleintritt an. Heilpädagogische, logopädische, ergotherapeutische und physiotherapeutische Fachkräfte sind hier unter einem Dach vereint und arbeiten Hand in Hand mit den Familien. Dieses Angebot gab es in dieser Form bisher in Ulm nicht. Eltern können sich direkt, kostenfrei und ohne Überweisung eines Arztes an die Frühförderstelle wenden.
Erste in Ulm
„Wir haben den Bedarf in Ulm erkannt und freuen uns, die Kinder und Familien in ansprechenden, gut erreichbaren Räumlichkeiten zu unterstützen“, erklärt Karsten Zanor, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Donau-Iller. „In die Neugründung in Ulm konnten wir unsere Erfahrungen und Expertise aus unseren Frühförderstellen in Günzburg, Senden und Illertissen einbringen.“
Das Team
Das motivierte Team bilden zwei Heilpädagoginnen, zwei Logopädinnen, einer Ergotherapeutin, einem Physiotherapeuten, einer Psychologin und einer Verwaltungskraft. Die Förderung erfolgt interdisziplinär, d.h. alle Therapeuten arbeiten eng zusammen und sind in ein großes Netzwerk auch außerhalb der Lebenshilfe eingebunden.
Was findet in der Frühförderstelle statt?
In einem Erstgespräch wird erarbeitet, ob das Kind einen Förderbedarf hat und, falls ja, welche Therapieformen in Frage kommen. Diese kann in Einzelsitzungen oder in Kleingruppen erfolgen und beinhaltet z.B. Sprach- und Schlucktherapie, Psychomotorik, Rollenspiele und soziale Interaktion. Ebenso bietet die Frühförderstelle pädagogische Beratung bei Unsicherheiten zu Entwicklung und Verhalten des Kindes oder sozialrechtlichen Fragen. Termine für ein unverbindliches, offenes Beratungsgespräch können kurzfristig vereinbart werden und finden auch in den Schulferien statt.
Finanzierung
Die Frühförderstelle in Ulm wird getragen von der gemeinnützigen Lebenshilfe Donau-Iller e.V. und durch Landesmittel des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration finanziert. Die Stiftung Radio 7 Drachenkinder und weitere Förderer haben die Ausstattung der Frühförderstelle mit einer Spende unterstützt.