Spendenaktion für Waisenkinder in Uganda beim Herbstfest der Werkstatt Neu-Ulm
Beim diesjährigen Herbstfest der Werkstatt Neu-Ulm veranstaltete die FÖB eine ganz besondere Aktion. Der Förderbereich organisierte einen kleinen Flohmarkt, dessen Erlös einem guten Zweck, und nicht der Gruppe selbst, zugutekommen sollte.
Für unsere Klienten, die zum Teil in vielerlei Hinsicht auf Unterstützung angewiesen sind, ist das Gefühl etwas Gutes zu tun und anderen helfen zu können eine echte Bereicherung gewesen und auch pädagogisch ist das durchaus sinnvoll. „Das Gefühl anzupacken und helfen zu können gibt einem unglaublich viel und ist vielen Menschen ein Bedürfnis“, so die Gruppenleiterin Elke Costa-Ramminger. Dementsprechend positiv war die Resonanz auf das Projekt. Die Beschäftigten, aber auch Mitarbeitende, Eltern und Angehörige spendeten voller Eifer zahlreiche Dinge, die zum Verkauf angeboten werden sollten.
Die Frage, wohin der Erlös des Flohmarktes gespendet werden sollte, war auch schnell beantwortet: und zwar an „Lichter der Hoffnung e.V.“, ein Hilfswerk, das im ostafrikanischen Uganda ein Waisenhaus samt hauseigener Schule betreibt. Der Gründer, Bruno Häußler, ist ein alter Bekannter der Lebenshilfe, er arbeitete mehrere Jahre als freier Mitarbeiter und zum Teil ehrenamtlich bei uns. während seine Frau bis zu ihrem Ruhestand in der Werkstatt Neu-Ulm als Sportlehrerin angestellt war. So konnten wir uns sicher sein, dass das Spendengeld tatsächlich auch dort ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird.
Uganda durchlebte in den vergangenen Jahrzehnten Katastrophen verheerenden Ausmaßes: vom Bürgerkrieg über Hungersnöte, blutrünstige und menschenverachtende Diktatoren bis hin zur AIDS-Epidemie, die bis zum heutigen Tage andauert. Eine Folge daraus ist die nicht zu übersehende, große Armut im Land, unter der besonders die Schwächsten der Gesellschaft leiden, die etwa 2 Millionen Waisenkinder.
Genau dort setzt „Lichter der Hoffnung“ an. Im Bezirk Luweero, einer eher ländlichen und besonders armen Region in Uganda, kümmern sie sich liebevoll um 23 Waisen und verstoßene Kinder. Auf dem großen und fruchtbaren Grundstück leben zudem die Mitarbeitenden mit ihren Kindern, wodurch eine große Gemeinschaft entsteht, in der eine familiärer Atmosphäre herrscht. Ebenfalls auf dem Grundstück befindet sich die hauseigene Schule, welche am ehesten mit einer Grundschule bei uns vergleichbar ist. Etwa 150 Kinder besuchen hier den Unterricht und erhalten eine grundlegende Schulbildung, darunter auch zahlreiche Kinder aus der Umgebung. Insgesamt profitiert auch die Region von dem Hilfswerk. Es gibt eine Kirchengemeinde mit regelmäßigen Gottesdiensten, die ebenfalls viel Anklang finden, „Lichter der Hoffnung“ teilt, wann immer es möglich ist, ihr sauberes Trinkwasser mit den Nachbarn und leistet gern auch mal unkomplizierte, private Unterstützung, wenn etwa Geld für einen Arztbesuch benötigt wird.
Was Bruno Häußler und das Team von „Lichter der Hoffnung“ in Uganda leisten, ist beeindruckend und wir sind froh, solch eine großartige Organisation unterstützt zu haben. Mit einer Sachspende von Bruno Häußler selbst wurden bei dem Flohmarkt insgesamt über 300 Euro gesammelt. Der Spendenscheck wurde in der FÖB im geselligen Rahmen bei Kaffee und Kuchen übergeben. Dabei erzählte Bruno Häußler von seiner Arbeit und die Beschäftigten konnten ganz genau erfahren, welchem Zweck die von ihnen gesammelten Spenden zugutekommen. Hierbei kam alsbald auch die Idee auf, die Zusammenarbeit in der Zukunft noch zu vertiefen, zum Beispiel mit einer Brieffreundschaft.
Wir danken Bruno Häußler herzlichst für sein Engagement und die Zeit, die er sich für uns genommen hat und wünschen ihm und dem ganzen Team von „Lichter der Hoffnung“ alles Gute für die Zukunft.
Weitere Informationen zu „Lichter der Hoffnung e.V.“ finden Sie auf der Website: